Neuer Umgang mit Betroffenen strafrechtsrelevanter Taten
«Strafe muss sein!» Das lernen wir von Kindsbeinen an. Hingegen stellen wir uns viel zu selten die Frage, was denn auf eine Normverletzung, eine Straftat oder gar ein Verbrechen sinnvollerweise folgen soll. Ist es damit getan, dass wir ein Strafrecht, Strafverfahren und den Strafvollzug geschaffen haben? Was ist mit den vielen Verletzungen, die Menschen einander antun, ohne dass es strafrechtlich geahndet wird, oder nach denen ein Verfahren eingestellt wird? Wie bleiben bei schweren Verbrechen Opfer und Täter zurück, wenn das Strafrecht und vielleicht noch die Opferhilfe die einzigen Mittel sind, die zur Anwendung kommen? Sogar dem gesellschaftlichen Anspruch ist damit nicht wirklich Genüge getan, und erst recht nicht den Beteiligten und Betroffenen! Restaurative Justiz und Mediation in strafrechtsrelevanten Konflikten bringen mehr als nur Strafe: Sie fördern Verantwortungsübernahme, Verbindung von Zerbrochenem und – soweit möglich – Wiedergutmachung des Schadens.
14.00h – 17.30h
Fachveranstaltung «Restaurative Justiz und Mediation» unter Beteiligung von Vertreterinnen und Vertretern aus Behörden und Organisationen im Bereich Erziehung und Strafverfolgung
mit dabei: Claudia Christen (Präsidentin Swiss RJ Forum), Beatrice Lavater (Jugendanwältin des Kt. Bern), Claudio Domenig (Vizepräsident KESB Mittelland Süd), Felix Ceccato (Polizist) u.a.
17.45h – 20.30h
Apéro und Filmvorführung «Je ne te voyais pas» von François Kohler www.jenetevoyaispas.ch
im Kino Rex, Schwanengasse 9, 3011 Bern
Anmeldung und weitere Infos unter: info@mediation-ch.org
Flyer Restaurative Justiz und Mediation